Es war einmal eine kleine Familie von Katzen, die in einem gemütlichen alten Haus am Waldrand lebte. Tagsüber spielten sie im Garten, jagten Schmetterlingen hinterher oder rollten sich in der Sonne zusammen. Doch wenn der Abend kam und der Himmel langsam dunkel wurde, versammelten sie sich alle an ihrem Lieblingsplatz; dem großen, weichen Sessel am Fenster.
Die jüngste Katze, ein flauschiges Kätzchen mit bernsteinfarbenen Augen, war immer besonders neugierig. Sie schaute hinaus in die Nacht und fragte leise: „Warum leuchten die Sterne so?“ Die Katzenmama schnurrte sanft und antwortete: „Die Sterne sind kleine Lichter, die uns daran erinnern, dass wir nie allein sind. Sie wachen über uns, wenn wir schlafen.“
Der Katzenpapa legte sich gemütlich neben sie und erzählte von seinen Abenteuern im Garten, wie er die Vögel beobachtet hatte oder den Wind durch die Blätter rauschen hörte. Die Geschwisterkätzchen kuschelten sich eng aneinander, während ihre Augen langsam schwer wurden.
Draußen glühte der Mond rund und freundlich am Himmel. Ein Käuzchen rief in der Ferne, und eine kühle, sanfte Brise wehte durch die Ritzen des Fensters. Alles war ruhig und friedlich.
„Heute war ein schöner Tag“, murmelte die kleinste Katze schläfrig. „Ich bin dankbar für das Spielen, das Kuscheln und für euch.“ Die Katzenmama leckte ihr liebevoll übers Köpfchen. „Und morgen,“ flüsterte sie, „erleben wir wieder neue kleine Wunder.“
Mit diesem Gedanken schlossen alle Katzen die Augen. Das Schnurren füllte den Raum wie ein leises Schlaflied, und bald träumten sie gemeinsam von warmen Sonnenstrahlen, weichen Decken und einem Himmel voller Sterne, der nur für sie funkelte.